Brauchtum zu Weihnachten und Christkind.

Auf dem Nürnberger Hauptmarkt, im Herzen der Stadt, öffnet in jedem Jahr Deutschlands berühmtester Weihnachtsmarkt, der Nürnberger Christkindlesmarkt, seine Buden für Besucher aus der ganzen Welt. Immer am Freitag vor dem ersten Advent eröffnet das Nürnberger Christkind um 17.30 Uhr von der Empore der Frauenkirche aus mit dem feierlichen Prolog seinen Markt. Bis zum Heiligen Abend besuchen jährlich mehr als zwei Millionen Menschen aus aller Welt den Christkindlesmarkt.

Dieses Jahr öffnet der Christkindlesmarkt vom 26. November bis zum 24. Dezember 2010 seine Tore.

Etwa 180 Holzbuden, dekoriert mit rot-weißem Stoff, geben dem Christkindlesmarkt den Beinamen „Städtlein aus Holz und Tuch“. Die gut 200 Händler präsentieren ein bewusst traditionell gehaltenes Warenangebot: Nürnberger Lebkuchen, Früchtebrot, Back- und Süßwaren, typische Weihnachtsartikel wie Rauschgoldengel, Krippen, Christbaumschmuck sowie Kerzen, Spielzeug und Kunstgewerbe. Beliebte Erinnerungsstücke oder Mitbringsel sind die „Nürnberger Zwetschgenmännle“, Figuren aus getrockneten Pflaumen. Für die Stärkung während des Marktbummels dürfen natürlich Nürnberger Rostbratwürste und Glühwein nicht fehlen.

Ein kritisches Auge auf die Buden und die angebotenen Waren haben die Mitarbeiter des Marktamts. So sind Tannengirlanden aus Plastik ebenso tabu wie eine Dauerberieselung mit Weihnachtsmusik vom Band oder Fahrgeschäfte. Auch die Marktbeschicker legen ihren Ehrgeiz in eine stimmungs- und geschmackvolle Gestaltung. Und diese Mühe wird belohnt: Seit 1981 verleiht die Stadt alljährlich für die schönsten Buden den „Zwetschgermoh“ in Gold, Silber und Bronze.

Mit seinem traditionellen Gesicht ist der Nürnberger Christkindlesmarkt auch Vorbild für andere Weihnachtsmärkte. Als malerische Kulisse für Fernsehproduktionen ist das „Städtlein aus Holz und Tuch“ ebenfalls gefragt.

Eine Antwort auf Christkindlesmarkt Nürnberg

  • Wahre Worte. Als Nürnberger lass ich mir den Markt natürlich in keinem Jahr entgehen. Neben den altbekannten Ständen find ich es auch spannend, dass es seit einiger Zeit eine extra Ecke mit Ständen aus der ganzen Welt gibt. Da kann man dann neben fränkischem Brauchtum auch noch Adventsleckereien aus aller Herren Länder probieren.

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