Brauchtum zu Weihnachten und Christkind.

Der Nikolaus gehört in der Katholischen Kirche zu einen der meistverbreiteten Heiligen. Gefeiert wird der Heilige Nikolaus am 6. Dezember mit vielen unterschiedlichen Bräuchen in den einzelnen Ländern. Er ist der Schutzpatron von vielen Völkern wie zum Beispiel für Russland, Kroatien und Serbien. Aber auch einige Berufsgruppen haben den Heiligen Nikolaus zu ihren Schutzpatron gemacht. Sein Patronat bei der Seefahrt hat die deutsche Hanse und andere organisierte Städte den Heiligen Nikolaus zum Schutzheiligen ernannt. Auf vielen Hanseschiffen befindet sich ein Bildnis des Heiligen Nikolauses. Im 15. Jahrhundert hatte man aus Papier Nikolausschiffe gebastelt in die der St. Nikolaus für die Schiffbesatzung am 6. Dezember kleine Gaben legen sollte. Später wurde aus den gebastelten Nikolausschiffen Stiefel oder Nikolausstrümpfe übernommen.

Die Herkunft des St. Nikolaus liegt weit in der Geschichte zurück. Er war sehr fromm und er half Menschen die in Not waren. Seine Herkunft ist die Stadt Myra wo er einst war er einst der Bischof Nikolaus von Myra war. Die Stadt Myra hatte eine große Hungers Not, es hatte so viel geregnet das die Ernte der Bauern zu nichte war. So hatten die Müller kein Getreide zum Mahlen und die Bäcker kein Mehl um Brot zu Backen. Es herrschte eine große Hungersnot in der Stadt und die Menschen waren verzweifelt und dachten dass der Liebe Gott sie verlassen hätte. Der Bischof Nikolaus tröstete die Menschen und betete mit ihnen. Er vertraute auf den lieben Gott und bat ihn in seinen Gebeten zu helfen. So kam eines Tages ein großes Schiff in den Hafen welches voll mit Korn beladen war. Die Menschen fragten nach ob sie das Korn kaufen könnten, doch die Seeleute verneinten dieses. Das Korn muss zu seinem Eigentümer und da die Seeleute Angst vor diesem hatten, wollten sie kein Korn an die Menschen weiter geben. Der Bischof Nikolaus sprach zu den Seeleuten dass sie einige Kornsäcke doch an die Menschen von Myra verteilen sollten, es würde auch kein Korn fehlen wenn sie bei dem Eigentümer eintreffen würden. Die Seeleute vertrauten dem Bischof und verteilten einige der Kornsäcke in Myra. Damit war Hungernot in Myra vorbei und die Seeleute waren erstaunt dass nicht ein Sack vom Korn fehlte als sie bei dem Eigentümer eintrafen. So gibt es noch zahlreiche Legenden über den Heiligen Nikolaus.

Am beliebtesten ist der Heilige Nikolaus bei den Kindern. In der Vorweihnachtszeit schreiben die Kinder ihren Wunschzettel und schicken diesen zu den extra eingerichteten Weihnachtspostämtern. Dort werden von fleißigen Helfern die vielen Wunschzettel gelesen und beantwortet. Am Vorabend des 6. Dezember stellen die Kinder ihre Stiefel oder einen Weihnachtsteller vor die Tür damit der Heilige St. Nikolaus seine Gaben von Nüssen, Schokolade und Lebkuchen füllt. Für die besonders lieben Kinder lässt der Nikolaus oft auch schon einmal ein kleines Geschenk da. Wer nicht artig war von den Kindern, der bekommt von dem Heiligen Nikolaus schimpfe und Schläge mit seiner Nikolausrute. In manchen Gegenden, gehen die Kinder am 6. Dezember verkleidet von Geschäften zu Geschäften, sagen einen Spruch auf, „ Lieber guter Nikolaus, schau mich nicht so böse an. Stecke Deine Rute ein ich will auch immer artig sein.“ Dann bekommen die Kinder Schokolade, Nüsse und andere Leckereien. Nicht nur in die Geschäfte zieht es die Kinder am Nikolausabend, auch von Haus zu Haus gehen sie und auch hier wird ein Spruch oder ein Weihnachtslied vorgebracht. tb291111

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